Besonders unangenehm – die Pharaoameise
Die besonders kleine Pharaoameise stammt ursprünglich aus feuchtwarmen Gebieten und wird in Deutschland über Warenlieferungen eingeschleppt. Die Tiere sind bernsteinfarbig und nur etwa 2mm lang. Ihre einzelnen Kolonien können aus bis zu 2.500 Arbeiterinnen bestehen und mehrere Königinnen haben. Die lästigen Schädlinge werden wegen ihrer Größe oft erst spät erkannt, umgehen fast alle Barrieren und sind dann nur schwer zu beseitigen. Um die Kolonien wirklich auszurotten, sollten Sie unbedingt auf die Hilfe von Experten zurückgreifen und die Ameisen bekämpfen. Mit einfachen Hausmitteln ist der Befall kaum zu stoppen.
Vier häufige Ameisenarten in Deutschland
Blattschneiderameisen: Sie ernähren sich vegetarisch und können umliegende Pflanzen in kurzer Zeit auffressen oder abnagen. Sie erkennen die Ameisen an den angenagten Blättern in der Umgebung des Nestes.
Gemeine Rasenameise: Sie ist sehr klein und hauptsächlich im Frühling und Sommer aktiv. Ihr Nest baut sie gerne in der Nähe von Nahrungsquellen, auch von menschlichen Lebensmitteln.
Schwarzkopfameise: Sie liebt süße Lebensmittel und dringt gerne in den menschlichen Lebensraum ein. Die Schwarzkopfameise ist immer hungrig, lebt im Garten, auf Balkonen oder Terrassen und ist das ganze Jahr aktiv.
Wegameise: Diese Ameise ist kein Schädling, sie frisst am liebsten Insekten und baut ihr Nest in der Erde oder unter Steinen.
Wann können Ameisen eine Gefahr für den Menschen darstellen?
Bei manchen Ameisenarten besteht die Gefahr, dass sie Vorräte befallen und diese Lebensmittel in ihr Nest transportieren. Dabei können sie durchaus Pilzsporen und Bakterien auf den hinterbliebenen Lebensmitteln hinterlassen, die der Gesundheit möglicherweise schaden. Hier macht Ameisen bekämpfen durchaus Sinn.
Auch tote Ameisen im Vorratsschrank sind nicht gerade ästhetisch und hinterlassen bei vielen Menschen ein Ekelgefühl. Und auf dem Kaffeetisch oder dem Kuchen haben die ansonsten nützlichen Insekten auch nichts zu suchen.
Spätestens wenn der gemeinsame Lebensraum im Garten oder in der Wohnung betroffen ist, möchten viele Menschen die Ameisen bekämpfen oder zumindest nachhaltig vertreiben. Am ehesten gelingt das, wenn die Ameisenkönigin getötet oder vertrieben wird. Diese lebt die meiste Zeit im Ameisennest, das zunächst einmal gefunden werden muss. Bei einer Ameisenplage im Garten verfolgen Sie die Ameisenstraße am besten bis ins Nest hinein. In der Wohnung ist das häufig schwierig, weil sich die Ameisenstraße in einer Spalte oder Ritze verliert und nicht weiter einsehbar ist.
Ameisen im Garten befinden sich beispielsweise
- unter einem Holzstapel
- in der Ecke des Gartens im Kompost
- in Mauerritzen
- unter alten Backsteinen
- in der Erde
- unter alter Baumrinde
Ameisen bekämpfen mit Hausmitteln
Es gibt eine ganze Reihe von Hausmitteln, mit denen Sie Ameisen bekämpfen können im Garten. Nicht immer sind sie wirkungsvoll, aber einen Versuch ist es wert. Achten Sie auf jeden Fall darauf, den Ameisen die Fluchtwege abzuschneiden, wenn Sie ein Nest ausrotten möchten. Wenn die intelligenten Tiere die Gefahr wittern, ergreifen sie die Flucht und richten ihr Nest einfach an einem anderen Ort ein. Dem können Sie entgegenwirken, wenn Sie den Ameisen im Garten ein Entkommen erschweren. Dichten Sie Ritzen ab und verschließen Sie mögliche Ausgänge.